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  • RD 26 - Neues vom ADatum04.08.2013 21:08
    Foren-Beitrag von ChristophHaenel im Thema RD 26 - Neues vom A

    Ich lasse nicht locker und nehme zu einigen Gegenargumenten Stellung:

    Zitat

    ... offensichtliche Fehler ... [sind] auszumerzen.



    Diese Handlungsanweisung steht mW nicht in den ORZ und das ist auch gut so.

    Es ist doch so: zu jedem weiteren Wörterwerk, das man zusätzlich einbezieht, finden sich Inkonsistenzen, die man als Fehler und diese wiederum als offensichtliche bezeichnen kann, welche dann auszumerzen sind. Das schafft uferlose Beschäftigung für die Wörterkommission, aber hebt sie immer mehr von den Spielern ab.


    Zitat

    Genau zu diesem Zweck gibt es ja als Anlage des Regelwerks eine Liste mit genau diesen Fällen!!
    Spielregeln (inkl. der Liste), der RD sowie UD/GWD für Zweifelsfälle bilden als Einheit die Entscheidungsgrundlage.


    Soso, es gibt eine Anlage zu den ORZ ? Es wäre nett, wenn in den ORZ auf eine solche verwiesen würde.
    Was UD/GWD betrifft, so ist in den ORZ die Benutzung des UD zur "Erläuterung der Grammatik" vorgesehen, dagegen die des GWD überhaupt nicht.

    Zitat von Vektor im Beitrag #44
    Du hättest bislang also Walrossse mit drei "s" gelten lassen? Da sage ich "aua".

    Ich hätte über Walrossse eher gelacht (sowie früher über Betttuch); dagegen sage ich unverändert "aua" zu den ( ca. 5%% ) "derben" Wörtern, die mE aus dem Scrabblewortschatz heraus gehören, weil sie uns Sympathien kosten.

    Zitat
    Man denke auch an Fälle wie Dolm, wo der Fehler in der E-Versoion schon bereigt ist. Es ist davon auszugehen, dass diese Fehler auch in späteren Druckversionen des D26 getilgt sind. Und dann?!


    Es fehlt schon längst mE eine Regelung, wie mit den Inkonsistenzen von Varianten einer RD-Auflage umzugehen ist. Infrage kommt, bei jedem Wörterlisten-Update die zugrundeliegende Variante des RD zu zitieren.


    Zitat

    ... wir hinterfragen oft, was im Lewis & Short steht, und nach eingehenden und akribischen Nachforschungen bilden wir uns eine eigene Meinung darüber, ob ein fragliches Wort, das explizit im L&S steht, ... zu übernehmen ist oder nicht.


    Der Vergleich hinkt. Im konkreten Fall geht es darum, aus einem Opus etwas zu übernehmen, das dort _nicht drin steht, nämlich aus dem RD26 den Genitiv Addendums.
    Erschwerend kommt hinzu, dass in diesem Fall die Übernehmer sich selbst - veröffentlichte - Regeln dafür auferlegt haben, woher sie was übernehmen.
    (Der Flurfunk der Duden-Redaktion gehört sicher nicht zu den Quellen) Diese Regeln sollten um der Seriosität willen nicht nur voll angewandt, sondern auch strikt eingehalten werden.

    Ich bleibe dabei: Bei der Hinzunahme von ADDENDUMS und der Wegnahme von MORGENRÖTEN ist der Ermessensspielraum überschritten und die Willkür erreicht.
    Nur multiple ZORNESRÖTEN müssen außen vor bleiben: eine, nämlich meine, genügt.

    Gruß Christoph Haenel.

    PS Habe ich schon gesagt, dass ich vor "Fleiß und Kunst" (Schiller) der Wörterkommission größten Respekt habe ? Dann aber jetzt!

  • RD 26 - Neues vom ADatum01.08.2013 18:23
    Foren-Beitrag von ChristophHaenel im Thema RD 26 - Neues vom A

    Haltet ein, ihr Wörterrichter!
    Wenn ihr künftig nicht mehr dem veröffentlichten, sondern dem gemeinten Duden folgt, so begeht ihr nicht nur eine klare Regel-Beugung, sondern die gröbstmögliche Sünde jeden Richters, nämlich nach ungeschriebenen Gesetz zu richten.
    Der Schaden, den ihr damit anrichtetet, wäre ungleich größer als der Verlust eines Genitivs.
    Christoph Haenel.

  • RD 26 - Neues vom S Teil 1: Sa - SeDatum28.07.2013 16:01

    SCHWEINIGELEI ist mE keine Streichung

  • RD 26 - Neues vom MDatum26.07.2013 12:19
    Foren-Beitrag von ChristophHaenel im Thema RD 26 - Neues vom M

    Zitat von Gero im Beitrag #9
    MORGENRÖTEN - da sind sich alle anderen Dudennachschlagewerke einig: kein Plural




    Dummerweise enthält ein berühmtes Zitat der Weltliteratur diesen Plural.
    "Es gibt so viele Morgenröten, die noch nicht geleuchtet haben".
    Geleitwort aus dem Rigveda auf dem Titelblatt zu: Friedrich Nietzsche, Morgenröte, Gedanken über die moralischen Vorurteile, (1873)
    http://www.textlog.de/nietzsche-morgen.html

  • Erat mea culpa.
    Cliccavi not in verbum flavum "FORMOSAE" in abaco sed in verbum "formosae" quid est praedicatum cum lineae subductae et cum smilio.

    Si tacuissem ...
    Christophorus

  • Cliccare not potest.
    Est problema mea aut machinae ?

    Christoph.

  • Das Bild von Archimedes Ermordung ist wahrscheinlich falsch. Archimedes hat wie alle Mathematiker seiner Zeit seine geometrischen Figuren in einen Kasten mit fein gemahlenem (Glas-)Sand auf einem Tisch gezeichnet. Dieses Tool hieß bei den Römern abacus. Dass von Archimedes überliefert ist, er habe in terra statt in pulvere gezeichnet, verdanken wir einem einfachen Fehler (mere error) des fast ersten Archimedes-Historikers Valerius Maximus, ca. 32 v.C, also 180 Jahre nach Archimedes Tod.

    This picture of Archimedes assassination is probably incorrect. Archimes drew his figures (as usual in his times) in a tray of (glass) dust and not in the sand on the ground. A mere error in a historical work of Valerius Maximus (32 b.C.) (he wrote: in terra instead of in pulvere) persisted more than 2000 years up to the Scrabble age.

    See: E.J. Dijsterhuis, Archimedes, 1987, Oxford University Press, p.31.

    Christoph.

Inhalte des Mitglieds ChristophHaenel
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